32. Wanderung am 17. März 2018
Ihr Lieben,
nach einer ausgedehnten Winterpause lade ich euch heute zur ersten Wanderung im neuen Jahr ein.
Das Landesgeschichtliche Informationssystem Hessen (LAGIS) digitalisierte eine Karte vom Herzogtum Nassau mit den Straßen und Wegen um 1819. Sie brachte mich auf die Idee, eine Wanderung auf diesen alten Wegen zu entwickeln.
Wir treffen uns am Samstag, den 17. März um 11:00 Uhr auf dem Parkplatz vor dem Kloster Schönau.
Das Kloster liegt in der Vogtei Schönau, die die Dörfer Strüth, Welterod und Lipporn umfasste.
Vom Kloster laufen wir zunächst nach Strüth.
Auf dem Weg nach Lipporn befinden wir uns auf einem alten Verbindungsweg zwischen den Dörfern Strüth und Lipporn, wie es die Karte von 1819 zeigt. Heute ist er Teil des Blücherwegs.
Wir biegen in die von links kommende Straße aus Welterod ein und blicken auf Lipporn.
Wir befinden uns jetzt auf der Alten Braubacher Straße, die Teil eines vorgeschichtlichen Höhenwegringes auf der Wasserscheide des Mühlbachs ist. Noch heute kann man diesen Rundkurs zurücklegen, nämlich von Bergnassau-Scheuern aus über Singhofen, Holzhausen, Egenrother Stock, Zorn, Lipporn, Lautert,  Bogel, Dachsenhausen, Becheln, Misselberg wieder nach Bergnassau.
Unterwegs blicken wir auf Welterod und treffen auf den Vogtei-Rundwanderweg, auf dem wir bis zum Pavillon Eisheck wandern werden. Am Sportplatz von Welterod haben wir den südlichsten Punkt der Mühlbach-Wasserscheide erreicht. Sie führt jetzt nach Osten und heißt „Kohlstraße“, weil über sie u.a. die Holzkohle transportiert wurde.
Jetzt wird die historische Wegführung etwas unübersichtlich. Wenn wir aber bis zum Aussichtspavillon Eisheck auf dem Vogtei-Wanderweg laufen, finden wir den Weg wie folgt:

Zunächst geht es ein kurzes Stück am Waldrand entlang, dann kurz zwischen Feldern und dann in den Wald hinein.  Der Vogtei-Rundwanderweg verlässt die Kohlstraße, den breiteren Waldweg und biegt als Pfad rechts zum  Ziegenkopf ab. Als höchster Berg der Region fällt er allerdings kaum auf. Von der Sitzgruppe am Waldrand bietet sich ein Blick auf Welterod. Wir halten uns weiter rechts  immer am Waldrand bis zur Schutzhütte Eisheck (Rastgelegenheit mit Panorama).
Die historischen Trassen verlaufen wie folgt: 

Das kurze Stück am Waldrand beim Sportplatz an den Feldern entlang gehört zur Kohlstraße und gleichzeitig zur Klosterstraße, die vom Kloster Arnstein zu den Klöstern im Rheingau führt. An der Stelle, wo die Kohlstraße zusammen mit dem Vogtei-Wanderweg rechts in den Wald hinein führt, zweigte die Klosterstraße nach links ab. Diese Wegführung existiert nicht mehr, deshalb müssen wir auf dem Vogtei-Wanderweg bleiben. Am Waldrand hinter der Sitzgruppe sind wir wieder auf der Klosterstraße und folgen ihr bis zur Schutzhütte.
Wir genießen die herrliche Aussicht und können zum großen Teil die zurückgelegte Wanderroute überblicken. Hier biegt der Vogtei-Wanderweg nach rechts zum NSG Welteroder Wacholderheide ab. Wir bleiben aber auf der Klosterstraße und gehen bergab in Richtung Kloster Schönau (7). Dann stoßen wir auf einen Teerweg, biegen nach links ab und kommen auf die Straße, die vom Kloster nach Strüth führt. Hier schließt sich unser Kreis und nach wenigen Schritten haben wir das Kloster wieder erreicht.
Wenn der Wunsch besteht, können wir gerne die Kirche besichtigen. Eine Einkehr im Eine-Welt-Café ist leider nicht mehr möglich, da das Eine-Welt-Haus z.Zt. umgebaut wird und eine Wiedereröffnung des Cafés wohl nicht geplant ist.

Zusammenfassung

Strecke: Strüth – Blücherweg – Mühlbach-Wasserscheide (Alte Braubacher Straße) – Sportplatz Welterod – Wasserscheide (Kohlstraße) – Vogtei-Wanderweg – Klosterstraße – Kloster Schönau   (ca. 8,5 km)

Abschluß: (wer es mag):  Besichtigung der Klosterkirche

Hinweis: Die nächste Wanderung ist für Samstag, den 19. Mai  2018 geplant.

Kontakt:
Frau Beate Lindenfeld
Tel.: 06772 - 8564 o. 089 - 800 759 11

Diethardt